Gartenbau

3 Tipps zur Rasenpflege im Sommer

Wie Sie den Rasen locker über den Sommer bringen

Die anhaltenden Trockenheit in diesem Frühjahr erinnert an den extrem trockenen Sommer 2018: Rasenflächen, die nicht fleissig gepflegt wurden, glichen mehr einer Steppenlandschaft, von Rasengräsern keine Spur mehr…

Rasen ist und bleibt eine Intensivkultur. Das bedeutet, Rasen benötigt intensive Pflege, besonders wenn er durch Witterungseinflüsse und/oder starke Nutzung Belastungen aushalten muss. Wer seinen Rasen besonders während langen Trockenperioden nicht regelmässig wässert und düngt, darf sich nicht wundern, wenn die Rasenflächen schon bald mehr braun als grün aussehen. Kommt dazu, dass «Beikraut» mit der Trockenheit oft besser zurecht kommt und viel weniger Schaden nimmt als die klassischen Rasengräser, die gut ernährt sein wollen.

Rasenpflege im Sommer
Tipp 1: Nicht zu tief mähen

Kaum jemand, der nicht schon erlebt hat, wie der Rasen im Sommer nach dem Mähen in desolatem Zustand war: kurzer Schnitt kann den Rasen gehörig verbrennen…

Gehen die Temperaturen tagsüber Richtung 30° Celsius, kommt das Rasenwachstum fast zum Stillstand. Deshalb gilt: Rasenmäher auf die höchste Stufe stellen, nicht in der grössten Hitze des Tages mähen und wenn möglich, nach dem Schnitt bewässern. Den wöchentlichen Mährhythmus kann man dank dieser Vorsichtsmassnahmen hingegen gut beibehalten.

Rasenpflege im Sommer
Tipp 2: Richtig Bewässern

Grundsatz: wenn wässern, dann richtig ausgiebig. Der Wasserhahn darf dann gut und gerne eine halbe Stunde lang geöffnet sein. Dafür reicht in aller Regel ein- bis zweimal pro Woche aus. Gute Dienste leisten Rasensprenger und Schwenkregner, wobei man auf eine möglichst gleichmässige Abdeckung schauen sollte. Es gilt darauf zu achten, dass der Schwenkregner besonders die neuralgischen Stellen gut abdeckt. Ausserdem sollte man am frühen Morgen bewässern, damit die Verdunstung möglichst gering ist.

Rasenpflege im Sommer
Tipp 3: Unkräuter und Hirse bekämpfen

In jedem Rasenboden sind Unmengen an Unkrautsamen vorhanden. Eine dichte Rasennarbe lässt solchen Samenunkräutern wenig Chance, zu keimen und sich zu etablieren. Wer also die Punkte 1 und 2 gut verinnerlicht, den Rasen gut gepflegt und ernährt, hat auch während der Sommerhitze gute Karten gegen die drohende Verunkrautung.

Nährstoff- und Wassermangel hingegen führt rasch zu Lücken im Rasen und ermöglicht den Unkräutern und Ungräsern, sich im Rasenteppich zu etablieren. Breitblättrige wie Löwenzahn, Weissklee oder Wegerich spritzt man frühzeitig mit einem selektiven Herbizid ab. Hirsen, die damit nicht bekämpft werden, können im Frühjahr vorbeugend oder auch noch im Sommer nach dem Auflaufen wirksam bekämpft werden.

Bei sehr starkem Unkrautbefall des Rasens (über 50% Deckungsgrad) kommt man übrigens in der Regel um eine umfassende Rasenrenovation nicht mehr herum.

Haben Sie Fragen zu Ihrem Rasen? Wir sind gerne für Sie da.

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